Samstag, 4. Februar 2012

Dokumentenlieferdienste

Österreichische Historische Bibliographie
Die Ergebnisse auf der Österreichischen Historischen Bibliographie waren bei weitem besser, als ich es von den Recherchen bisher gewohnt war. Insgesamt stieß ich aber trotzdem nur auf Bücher, die mein Thema vielleicht beinhalten könnten, aber sich nicht hauptsächlich darauf konzentrieren. Es lässt also die Frage offen, ob wirklich alles brauchbar ist, was sich dazu finden ließ.

Historische Bibliographie Online
In der Historischen Bibliographie Online waren die Ergebnisse ähnlich der Österreichischen Historischen Bibliographie. Allerdings schienen die Ergebnisse besser auf mein Thema zu passen, als so manche Werken, die ich in letzterer gefunden hatte. Einziger Nachteil: Einige meiner Treffer waren Bücher in französischer Sprache, die ich leider nicht beherrsche. So war auch hier nicht alles für mich zugänglich.

Historical Abstracts
Hier landete ich zwar ein paar Treffer, allerdings waren die Ergebnisse so alt, dass nur Titel, Verfasser und Schlagworte digitalisiert waren.

Google
Auf Google stieß ich gleich nach den üblichen Wikipedia-Artikeln sofort auf die Seite eines Geschichtsvereins, der mein Thema in mittlerer Ausführung aufgearbeitet hatte. Zwar waren keine Fußnoten erstellt, allerdings fand ich am Ende der Seite Literaturhinweise, die nicht zu verachten waren.
Die weiteren Google-Ergebnisse lagen zwischen „völlig unbrauchbar“ und „von religiösen Organisationen erstellt und daher mit Vorsicht zu genießen“. Bei den meisten Seiten wusste ich einfach nicht, ob dem Inhalt zu vertrauen war, da keine Verweise und in vielen Fällen nicht einmal Literaturangaben zu finden waren.
Dann kam ich auf die Idee, auch auf Englisch zu suchen und war verwundert, wie gegenteilig die Suchergebnisse bei zwei verschiedenen Sprachen sein können. Im Gegensatz zur deutschen Suche waren hier die von Google auf der ersten Seite gereihten Ergebnisse fast ausschließlich von Geschichtsfakultäten oder -archiven und auch wissenschaftliche Arbeiten ließen sich so finden, jedoch freilich nicht alle unbeschränkt online zugänglich. Selbst, nachdem ich all jene Ergebnisse abgezogen hatte, die ihr Hauptaugenmerk schlussendlich doch eher dem Judentum zuwendeten (und teilweise gab es auch solche Treffer für den Islam!) blieben noch genug übrig, um nicht wieder frustriert den Kopf sinken zu lassen. Denn selbst, wenn die meisten davon sich bei wirklich intensiver Auseinandersetzung vielleicht als nicht so qualitativ herausstellen würden, so ist die Wahrscheinlichkeit auf nur einen brauchbaren Treffer im Gegensatz zu den quantitativ wenigen Ergebnissen auf anderen Suchwegen doch vielversprechender, wenn man bedenkt, dass selbiges Ausdünnen auch für diese gilt.

Netzwerke und Diskussionslisten

Suche auf H-SOZ-U-KULT:

Durch die Einschränkung auf die Epoche Alte Geschichte und das Thema Kirchengeschichte war keinerlei Stichwort mehr nötig, da die 59 Treffer nicht sonderlich umständlich waren, gänzlich durchzusehen. Ich fand 4 Links, leider sind alle davon Termine:

Christ in Toga: Boethius. Das Christentum und die römischen Eliten in der Spätantike
Zur Kultur einer Religionsgeschichte. Der Beitrag J. J. Wettsteins für die Auslegung der Apostelgeschichte
Die Christianisierung Europas: Entstehung, Entwicklung und Konsolidierung im archäologischen Befund
Historikertag 2010: Sektionen Religionsgeschichte


Suche auf H-Net:
Hier hatte ich leider gar keinen Erfolg. Im besten Fall kamen fünf Treffer, die alle nicht wirklich mit meinem Thema zu tun hatten. Meine Suchbegriffe waren dabei:

church early
church history
church
Kirche
christ
Christian
Christentum
Jesus

Datenbankensuche

Datenbankverzeichnis der ÖNB:

Da die Suche Fachübersicht zu allgemein und umfassend war, wendete ich mich sehr schnell der Such-Funktion zu und versuchte es mit mehreren Stichworten.
Leider war es schwer, für mein Fachgebiet 100%ig relevante Datenbanken zu finden, vor allem, da die meisten dann ohnehin nur lateinische oder griechische Inhalte boten, wie z.B. die Documenta Catholica Omina, die an und für sich sehr vielversprechend aussah. Allerdings fand ich auch einige Datenbanken, die interessante weiterführende Informationen lieferten.

Mit dem Suchbegriff "Christ hist" und "Christ Geschichte":
Bibliothek der Kirchenväter
Buch und sein Haus, Das

Mit dem Suchbegriff "Kirch hist" und "Kirch Geschichte":
Germania Sacra
Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon
Documenta Catholica Omnia

Mit dem Suchbegriff "Christ":
Online-Katalog der Bibliothek des Instituts für Theologie und Frieden
bibel-online.net
bibleserver.com

Datenbankverzeichnis der UB-Wien

Mit dem Datenbankverzeichnis der UB-Wien hatte ich so meine Probleme. Als ich den in der Übungsaufgabe geposteten Link anklickte, wurde ich informiert, dass die UB-Wien nun ihr Datenbankverzeichnis ausgelagert hatte auf die Seite von MetaLib. Mit dieser Seite kam ich nur schwer klar. Am nächsten Tag war der gepustete Link plötzlich wieder intakt und die Oberfläche sah ganz anders aus! Ich konnte also nicht mehr dort ansetzen, wo ich aufgehört hatte und begann nochmal von vorne.
Grundsätzlich gefiel mir die Suchfunktion hier schon viel besser. Man konnte die Sachgebiete viel feiner abstufen, was Schlüsselwörter für mich unnötig machten. Im schlimmsten Fall erhielt ich 100 Ergebnisse, sich schnell und einfach überfliegen ließen. Auch hier fanden sich hauptsächlich allgemeine Datenbanken, die ich hier nicht alle auflisten will (deshalb nur eine Auswahl), allerdings hatte ich hier noch mehr Glück: Es gab auch 4 Datenbanken, die schon eher auf mein Thema spezialisiert waren.

Allgemeinere Seiten:
BHH - Biblisch-historisches Handwörterbuch
Altertumswissenschaften (OLC-SSG)
Geschichte im Internet  
Monographien der Bibliographie zur Vor- und Frühgeschichte Europas (Projekt Dyabola) ab 1992
Project MUSE
Acta Sanctorum  
BTL - Bibliotheca Teubneriana Latina  
Lexikon der Antike (digibib4)
Ökumenisches Heiligenlexikon  
Sachkatalog der Römisch-Germanischen Kommission Frankfurt, (Projekt Dyabola) ab 1992
Virtual Religion Index

Vielversprechend ausehende Seiten:
Acta Sanctorum  
Catholic Encyclopedia  
Handbuch der Kirchengeschichte (digibib4)
RGG - Die Religion in Geschichte und Gegenwart (digibib4)

test

test ob's wieder geht

Dienstag, 6. Dezember 2011

Wikipedia-Debatte

Ich denke, was alleine das wissenschaftliche Arbeiten angeht, läuft die Debatte am Ziel vorbei.
Wenn man recherchiert, braucht man ohnehin mehrere Medien (z.B mehrere Bücher) um ordentlich in die Materie eingelesen zu sein. Und über das Basiswissen wird man demnach so oder so doppelt oder dreifach stolpern. Warum dann nicht auch Wikipedia? Es wird sich sowieso mit dem anderen decken. Blöd wird es, wenn es sich wo nicht deckt. Und das tun Bücher auch oft. Dann muss man in diesem Aspekt in die Tiefe gehen und genauer nachforschen. Und im Notfall beide Varianten zitieren. Wie kann ich also in so einem Fall also Wikipedia verbieten? Ich glaube, das Hauptproblem ist eher – und da spreche ich mit einigen Jahren an schulischer Erfahrung – dass der Durchschnittsschüler nicht über Wikipedia hinausforschen wird und leider Gottes auf unsere Unis auch viele Studenten gehen, für die dieses Konzept noch immer gilt, da sie ja schon früher damit Erfolg hatten. Für eine ordentliche wissenschaftliche Arbeit muss also ohnehin für das darin beschriebene Wissen zweifach Literatur angegeben sein. Das Problem liegt hier an dem Aufwand der Kontrolle. Es ist einfacher zu sagen, dass es gar kein Wikipedia-Zitat geben darf, als zu kontrollieren, ob es auch nur in solchen Punkten zitiert wurde, wo es auch Sinn macht. Aber das selbe Problem gibt es auch auf anderer Ebene: Studenten, denen Wikipedia verboten wurde, suchen sich dann halt nur ein Buch zu dem Thema, fassen es zusammen und garnieren es mit ein paar Zitaten aus anderen Büchern. Wenn der Professor nicht allzu viel Zeit zum Korrigieren aufwendet, hat eine solche Arbeit durchaus Aussichten auf ein „Sehr Gut“.
Da es also auf dieser Ebene eigentlich egal ist, kann man Wikipedia trotz der vielen Probleme, über die in den Artikeln der Linkliste gesprochen wurde, ruhig zitieren. Aber als letzte Anmerkung möchte ich trotzdem noch ein Problem ansprechen, auf das vergessen wurde und das – nach meiner Definition zwar auch irrelevant – mir selbst viel häufiger auffällt, als formale Fehler von Angaben in der Wikipedia und das auch in all den Studien, die für Wikipedia sprechen, bestimmt nicht miteinbezogen wurde: Nicht zu selten findet man Einträge, die zwar gänzlich stimmen, aber nur die Meinung eines Forschenden und deshalb nur einseitig beleuchtet sind. Hier geht es noch gar nicht so sehr um Gegenargumente sondern auch um Vollständigkeit. Viele Themen sind zwar gut beschrieben, doch im Vergleich zu den Büchern, die ich mir dann zusätzlich ansehe, scheinen sie nur immer ein Teilkapitel der Überschrift zu sein. Und das auf einer Ebene, die einem nicht Eingelesenen vielleicht gar nicht auffiele. Man ist mit Wikipedia zwar informiert, aber man weiß eigentlich gar nicht, welch wichtige Aspekte zu diesem Thema man noch gar nicht kennt und die in jedem Basisbuch auch vorkommen. Man hält also sogar einem seichten Fachgespräch kaum stand. Und dieses Problem liegt vielleicht nicht einmal so sehr an der vermeintlichen Unprofessionalität des Autors, sondern vielleicht sogar daran, dass der Autor sich als Kenner zu sehr auf etwas bestimmtes versteifte oder für das Wichtigste befand und nicht daran dachte, dass zur Ausgewogenheit eines Artikels zu diesem Thema auch die anderen Aspekte gehören.
Das finde ich vor allem dann schade, wenn man sich nur schnell über etwas Bestimmtes (meist nicht in der eigenen Studien-/Interessensrichtung Liegendes) informieren, oder, wie Frau Dr. Maren Lorenz es so schön nannte, „schmökern“ möchte.

Weitere Datenbanken

1.
christianity after jesus
early christianity
first christianity
beginning christianity

2.
Bei allen Suchbegriffen kamen hauptsächlich Treffer zum Christentum in Bezug auf Asien oder den Islam (z.B. erstes/frühes Christentum in Indien, etc). Insgesamt landete ich nur drei Treffer, einen unter „first christianity“: „Christianity in Ancient Rome: The First Three Centuries“, ein Buch, was aber, wie der Titel schon sagt, nur Rom behandelt und nicht die Ausbreitung an sich. Das zweite war ein Essay unter dem Suchbegriff „early christianity“, „Vom kairós zum Ereignis: Martin Heideggers Auseinandersetzung mit dem Urchristentum“. „Der dritte Treffer, (zum Glück für meine Hausübung ein Aufsatz), war unter „beginning christianity“ zu finden. Er lautete „Jésus de Nazareth, le judaïsme de son temps et les débuts du christianisme. Un aspect dres recherches néotestamentaires à la Faculté de Théologie protestante de Strasbourg, 1888-1958“.
Leider kann ich nicht Französisch und musste mich auf eine englische Zusammenfassung stützen, für mich ist der Treffer also nur begrenzt hilfreich.

3.
Matthieu Arnold, Jésus de Nazareth, le judaïsme de son temps et les débuts du christianisme. Un aspect dres recherches néotestamentaires à la Faculté de Théologie protestante de Strasbourg, 1888-1958. In: Revue d'Histoire et de Philosophie Religieuses; Bd. 80, H. 1 (2000) 119-135.
Im OBV war die Zeitschrift leicht zu finden und liegt, abgesehen von der Nationalbibliothek auch an zahlreichen Universitätsbibliotheken in Wien auf, hauptsächlich theologischen. Auf der Hauptbibliothek der Universität Wien gibt es sie zwar auch, allerdings nicht die Ausgaben des Jahres 2000. Auf der Nationalbibliothek ist die Ausgabe erhältlich.
Auch online konnte ich die Zeitschrift finden, sogar auf Französisch und Englisch, leider jedoch nur als Inhaltsangabe und Abstract, da erst ab 2002 die Aufsätze in voller Länge digital erhältlich sind.

Mittwoch, 9. November 2011

Schlagwörter im OBV

1. Suchbegriffe:
Ausbreitung des Christentums
Christentum vor Konstantin
Christentum nach Jesus

2. Recherche
Ich habe mit dem offensichtlichsten Suchbegriff, nämlich „Ausbreitung des Christentums“ begonnen. Damit erzielte ich 208 Treffer, was anfangs noch viel erschien. Allerdings waren gleich die ersten Bücher, die aufgelistet waren, absolute Volltreffer. Titel wie „Die Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten“ von Adolf von Harnack, „Menschen verkünden Christus. Die Ausbreitung des Christentums und der urkirchliche Glaube“ oder „Apostel, Mönche, Missionare : die erste Ausbreitung des Christentums“ war sehr vielversprechend. Darüber hinaus stellte ich fest, dass die Treffer auch ziemlich gut nach Relevanz sortiert worden waren. Je weiter ich in den Ergebnissen nach hinten blätterte, umso „schlechter“ wurden diese. Im Folgenden stellte ich auch fest, dass Herr Harnack ein paar mal vorkam. Ich versuchte es mit ihm in der erweiterten Suche unter Autor. Das Ergebnis waren 285 Treffer, bis auf ein Stück keine weiteren Titel aus meiner Sparte. Danach war ich etwas ratlos, wonach ich noch suchen könnte. Vor allem, weil ich ja anscheinend schon das Passendste gefunden hatte. Ich versuchte noch „Christentum vor Konstantin“, bekam aber leider fast nur entweder-oder-Ergebnisse. Ebenso erging es mir mit „Christentum nach Jesus“, allerdings stolperte ich so noch über das Buch „Mysterien des Urchristentums : eine kritische Sichtung spekulativer Theorien zum frühen Christentum“, was zumindest als weiterführende Info interessant genug klang, um es auf meine Liste zu setzen. Aber alleine mit den Treffern des ersten Suchbegriffes bin ich jetzt schon sehr gut versorgt.

Donnerstag, 3. November 2011

Referenzwerke

Zuerst versuchte ich mein Glück im Lesesaal der Hauptbibliothek. Dort begab ich mich in die Abteilung für Geschichte und versuchte erst, mich etwas zu orientieren, da ich bisher noch niemals dort ein Nachschlagewerk oder ähnliches benötigt hatte. Dementsprechend versiert war ich auch mit der Sortierung der Bücher. Nach dem Verschaffen eines groben Überblicks hielt ich Ausschau nach Titeln, die auch Ausführungen über den Zeitraum meines Themas, also die Antike oder genauer von 0 bis ca. 300/400 n. Chr. versprachen. Ebenso waren Bücher über bestimmte geographische Gebiete, sofern sie auf zu kleine Bereiche als eine Ausbreitung einer Religion während so kurzer Zeit benötigen würde, begrenzt waren, auszuschließen. Dieses Vorgehen schränkte die Auswahl schon etwas ein und ich zog von den übriggebliebenen Werken (anfangs noch wahllos, später dann schon auf die Neuheit der Ausgabe achtend) einfach eine erste Handvoll heraus, um sie durchzusehen. Dabei ging ich zu Beginn das Inhaltsverzeichnis durch, nicht nur um die Stellen zu finden, an denen ich vielleicht fündig werden würde, sondern in vielen Fällen sogar, um das Buch gleich wieder ausscheiden zu lassen, wenn es den von mir erhofften Zeit- oder Handlungsspielraum doch nicht behandelte.
Die ersten Ergebnisse erzielte ich auch schon in allgemeinen Überblickswerken über die Geschichte. Der Geschichte Brockhaus zum Beispiel lieferte gleich einen längeren Eintrag unter dem Begriff „Jesus Christus“, an dem er eine kleine, beschreibende Infobox „Anfänge des Christentums“ aufhängte. Leider ging es dabei aber noch eher um die Geschichte des neuen Testaments, als um die der Religion selbst.
„Der große Ploetz – die Enzyklopädie der Weltgeschichte“ war das nächste gesamtgeschichtliche Handbuch, das ich durchsah. Er erwies sich auch als überraschend tiefgründig im Gegensatz zum vorangegangenen Werk. Im Kapitel „Das Christentum im römischen Reich bis 313“ fand ich schon eine ziemlich gut zusammengefasste Version von dem, was ich eigentlich gesucht hatte, weshalb ich als nächstes die Literaturangaben ansehen wollte. Allerdings konnte ich keine finden, dafür jedoch den Hinweis, dass diese sich auf der Homepage der Deutschen Nationalbibliothek unter der Adresse http://dnb.d-nb.de befänden. Leider hatte ich keinen Laptop mit und verschob die Suche auf später.
Als ebenfalls sehr interessanter Fund bewies sich der erste Band aus der Reihe „Geschichte in Quellen“, in dem unter der Überschrift „Das Christentum bis zur Zeit des Diokletianus“ auf deutsch übersetzte Zitate aus zeitgenössischen Texten zu diesem Thema zusammengetragen worden waren; natürlich mit einer ausführlichen Quellenangabe.
In der „Geschichte Alt-Vorderasiens“ sowie dem Buch „Ägypten und Vorderasien“ fand ich hingegen gar nichts und in „Geschichte in Schlaglichtern“ aus dem Meyers Lexikonverlag wurde ich zwar ebenfalls wieder fündig, konnte aber außer Angaben zu Bildquellen, Redaktion und den Mitarbeitern beim besten Willen keine Literaturangaben oder Verweise darauf finden.
Das Werk „Religionen und Glaubensformen“ aus der Reihe „Faszination Weltgeschichte“ beinhaltete einen kleinen Artikel unter der Überschrift „Petrus und Paulus und die Ausbreitung des Christentums“, stütze sich jedoch nur auf Angaben der Bibel und hielt sich viel zu allgemein, um tiefschürfendere Hintergrundlektüre zu vermuten.
In der Fachbereichsbibliothek hatte ich das Gefühl, sofort auf Gold zu stoßen, als ich eine Abteilung mit Büchern ausschließlich über Christentum und Religion fand. Es stellte sich bei genauerem Hinsehen allerdings heraus, dass diese Bücher zwar alle vom Christentum handelten, jedoch nicht auf dessen Geschichte eingingen. Die meisten waren Lateinisch, Lexika für Fachbegriffe oder Heiligen-, oder Papstchroniken und -lexika.
Im „Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon“ versuchte ich, einmal Petrus nachzuschlagen, in der Hoffnung, dort weiterführende Literaturangaben zu finden, unter denen sich vielleicht auch die Ausbreitung der Religion finden ließ. Jedoch beschränkte sich die Literatur neben der Bibel selbst nur auf Sekundärliteratur bezüglich der Evangelien und Apostelbriefe.
Unter den „normalen“ Geschichtewerken in der Fachbereichsbibliothek stieß ich dann nur noch auf allgemeinere Werke wie zum Beispiel „Late Antiquity – A guide to the postclassical world“, welches alle damaligen Religionen allgemein und später das Christentum nur in der Rolle als römische Staatsreligion behandelte.
Ein letzter Versuch mit einem Gesamtwerk, namentlich „Geschichte griffbereit – Bd. 6, Die Epochen“ brachte nur wieder das selbe Ergebnis, wie die meisten so aufgebauten Bücher davor auch schon und von denen ich deshalb nur dieses letzte als Beispiel aufzeigen will: Es wurde auf die frühe Antike – Ägypten, Mesopotamien und hier sogar auf Israel! – eingegangen, allerdings auf das „Heilige Land“ nur bis 330 vor Christus, also die Sesshaftwerdung der Bevölkerung beschreibend, und sprang dann nach einem Kapitel über die Griechen zu den Römern, wo das Christentum erstmals wieder im Toleranzedikt von Mailand auftauchte.
Als ich dann später wieder Zugang zu Computer und Internet hatte, versuchte ich den Link des „großen Ploetz“, kam jedoch nicht sehr weit: Zwar fand ich eine Liste der Publikationen des Autors, auch eine digitale Version des Inhaltsverzeichnisses, allerdings fand sich kein Link, der bibliographische Informationen beinhaltet hätte, wie im gedruckten Exemplar versprochen wurde. Auch auf der Hilfe-Seite der Homepage der Nationalbibliothek kam ich nicht weiter, weshalb ich schließlich aufgab.
Bis auf das Buch „Geschichte in Quellen“ und den dürftigen Informationen aus den verschiedenen Sammelbänden (zu denen ich wie gesagt teilweise nicht einmal Belege gefunden habe), lieferte diese Vorgehensweise keine Ergebnisse, ist aber durchaus interessant für ein vielleicht nicht ganz so seltenes Thema wie meines.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Suche auf Infonet und im Institutionenverzeichnis bei Clio Online

Auf InfoNet habe ich über die Expertensuche zunächst „Christentum“ gesucht, was überraschenderweise keine Treffer landete. Auch ein Variieren auf „Christen“, half nichts. Bei dem Versuch „Religion“ allerdings landete ich gleich 25 Treffer. Neben Nieten wie Wortkombinationen mit „orientalisch“, „afrikanisch“, „jüdisch“ oder „der Neuzeit“, sowie Institutionen, die einen Verleih von Filmen, Dias und Projektoren für religionspädagogische Zwecke bieten (fast die Hälfte der Suchergebnisse) kam ich auch zu drei vielversprechenderen Treffern: Das Dekanatsmuseum „Haus im Ennstal“ bietet Literatur zur örtlichen Missionierungsarbeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei eher um die Zeit nach der Völkerwanderung handelt, ist allerdings hoch. Zwei weitere Ergebnisse waren die Diözesanbibliothek in Gurk und die Universitätsbibliothek der Theologieuni Linz, jeweils mit kirchengeschichtlichen Werken in ihrem Bestand. Besonders letztere schien auch extrem umfangreich ausgestattet zu sein. Unter dem Suchbegriff Mission kam ich auf keinerlei Treffer, die mit dem Zeitfenster des Themas zusammenpassten.
Auf Clio online war dieser Suchbegriff nicht erfolgreicher, mit Ausnahme vielleicht des Archivs der Basler Mission. Diese wurde als Spezialbibliothek für Mission beschrieben, der Schwerpunkt liegt allerdings dennoch im 19. und 20.Jahrhundert. Dafür fand ich unter „Christentum“ den Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, der ein Jahrbuch für Antike und Christentum herausgegeben hat, die Staatsbibliothek Bamberg, die Handschriften aus Antike und Christentum besitzt, wenn auch erst aus dem 9.-11. Jahrhundert und die Archäologische Staatssammlung München (Museum für Vor- und Frühgeschichte): Diese hat eine Dauerausstellung über frühes Christentum. Zwar auch nur aus der Region, doch klingt das schon eher nach dem Gesuchten. Mit dem Stichwort „Religion“ kam ich allerdings hier nicht sehr weit, da das einzige, das Informationen bieten könnte, das Rheinische Landesmuseum Trier ist, wobei keine der Publikationen in meine Richtung geht, und nur deren Forschungsschwerpunkt Antike und Frühmittelalter, im Speziellen die Kultur und Religion der Römerzeit ist.
Zusammenfassend sehen wohl die kirchengeschichtlichen Werke am brauchbarsten aus. Vor allem sind Gurk und Linz noch in Österreich und nicht so kompliziert zu erreichen. Hier würde sich ein Weiterrecherchieren sicher lohnen.

Thema und Fragestellung

Als Thema habe ich die Verbreitung des Christentums in der Antike gewählt, da ich dieses Thema auch als Arbeit in dem von mir besuchten Kurs „Mittelalter 2“ behandeln muss. Die Fragestellungen sind sehr allgemein gehalten, da die Arbeit als Ersatz zu einem Überblicksreferat geschrieben werden und also auf alle Bereiche ein wenig eingegangen werden soll. Neben den offensichtlichen Fragestellungen wie „Wie konnte sich diese Religion nach ihrem Entstehen halten?“ und „Wie weit drang sie auf ,offiziellem‘ bzw. wie weit auf ,inoffiziellem‘ Wege in die damaligen Reiche ein und hielt sich in der Bevölkerung?“ möchte ich mich auch mit Aspekten der frühchristlich-innerkirchlichen Strukturen, der Organisation dieser jungen Religion und der Art und Weise der Missionierung, also dem Werkzeug ihrer Verbreitung, beschäftigen. Soweit dies möglich ist, soll dabei auch eine Abgrenzung zwischen Christen, Juden und Juden-Christen erfolgen.
Weiters wird natürlich die Verflechtung mit Rom durch die Ernennung zur Staatsreligion mit ihren Folgen, die Symbiose mit örtlichen Riten und heidnischen Festen und die weitere Bedeutung des Christentums in der Politik eine Rolle spielen.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Posting 3

Da ich bis jetzt noch nie mit Weblogs zu tun hatte, ist es für mich nicht einfach eine Stellungnahme dazu abzugeben, schon gar nicht, was wissenschaftliches Arbeiten anbelangt. Ich will aber versuchen, eine bis jetzt vage gebildete Meinung in Worte zu fassen:
Weblogs, so wie das Internet gesamt, bieten definitiv viel Spielraum für Informationsfluss unter Wissenschaftlern und es sind bestimmt noch lange nicht alle Möglichkeiten des World Wide Web genutzt, ja vielleicht noch gar nicht mal alle für sich entdeckt. Allerdings sehe ich auch einen kleinen Denkfehler, wenn es heißt, dass Weblogs, etc. höchst wichtig für einen Wissenschaftler sein sollen. Denn die Frage ist immer: „Was wird gepostet?“
Und darauf würde ich jetzt mal spontan antworten: „Das, für dessen Veröffentlichung ich auf anderem Wege kein Geld bekomme.“ Also bleiben nur schon bekannte, nicht bahnbrechende Fakten, Werbungen für Veranstaltungen, etc. und Kommentare.
Das ist jetzt nicht so böse gemeint, wie es klingt, denn hat man einen Blog gefunden, der einem sympathisch ist, einen, dessen Fakten man noch nicht kennt, dessen Veranstaltungen einen immer interessieren oder dessen Diskussionen einfach immer spannend sind, so ist ein solcher Blog Gold wert! Doch andererseits muss man einen solchen in der Medienflut des Internets auch einmal finden.
Der wertvollste dieser genannten Aspekte ist sicherlich die Diskussion. Durch sie erhält man eine Verbindung zu anderen Wissenschaftlern und einen Überblick über kursierende Meinungen, Bedenken und neue Betrachtungswinkel. Das ist wirklich etwas, was jeder gute Wissenschaftler kennen sollte. Doch sollte es keine Schande sein, nicht zu bloggen, schließlich lässt sich solche Information auch auf anderem und für Internet-Verweigerer auch auf nicht elektronischem Weg erhalten.
Was nicht regelmäßige Blogbesucher angeht, so verstreut sich durch die Möglichkeit, dass jeder x-Beliebige einen Weblog erstellen kann, leider das Publikum (darunter leiden vielleicht auch Debatten), oder es wird zumindest erstmal verwirrt und zunehmend frustriert bis es etwas findet, womit es etwas anfangen kann. Das kann ziemlich abschreckend wirken. Und dann ist ja immer noch die Qualität der Informationen zu hinterfragen. Wessen Blog betrachte ich?
Wie schon Gerd Schwerhoff in Bezug auf Wikipedia treffend anmerkte, ist das Trennen von Spreu von Weizen für einen Wissenschaftler sicher kein Problem, allerdings tun sich da für Studenten schon ein paar Bedenken auf, vor allem deshalb, weil das Studium auch nicht sehr tiefgreifend auf solche neuen Medien eingeht.
Doch für alle „Insider“ ist ein Weblog mit Sicherheit ein sehr praktisches Mittel, um mit Kollegen der selben Sparte in Kontakt bleiben zu können.

Posting 2

Um zu einem Thema für eine Lehrveranstaltung zu recherchieren hängt mein erster Schritt immer davon ab, wie bewandert ich auf diesem Gebiet bin. Sollte sich das Thema mit etwas befassen, von dem ich noch kaum etwas weiß, sehe ich mich zuallererst auf Wikipedia um, um mit den gröbsten Teilaspekten vertraut zu werden. Auf diese Art kommen auch gute Ideen für Schlüsselwörter, nach denen ich dann im online Bibliothekskatalog der Uni-Bibliothek und der Wiener Stadtbibliothek suche. Finde ich dort keine Treffer, erweitere ich die Suche auch noch auf andere Bibliotheken über den Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbunds. Durch verschiedene Synonyme lässt sich dabei bei bekannteren Themen schnell ausreichend Lektüre finden. Ist das Ergebnis dennoch nicht zufriedenstellend, hilft auch ein Blick in das Literaturverzeichnis der bereits gefundenen Bücher oder den eingescannten Zettelkatalog der Unibibliothek.
Eher selten lässt sich etwas Brauchbares über eine Anfrage auf Google herausfinden, vielleicht nicht so sehr bezüglich des Inhaltes, doch aber wenn es um eine ausreichende Quellenangabe geht, denn Angaben um Autor, etc. sind im Web doch noch deutlich gering. Einen Versuch ist es mir allerdings meistens doch wert, wobei ich hier nicht sehr in die Tiefe gehe und nach ein, zwei Suchanfragen (nur auf Google) die Sache auf sich beruhen lasse. Damit habe ich bis jetzt noch jedes Mal ausreichend Informationen gefunden.

Posting 1

Ich verwende keine Social Networks, da ich zum einen deren Datenschutz misstraue und mich zum anderen nicht dem sozialen Druck, der dadurch entsteht, aussetzte möchte. Wäre ich auf Facebook angemeldet, würde man von mir vielleicht nicht ständige, aber doch regelmäßige Nutzung erwarten. Da es mir freisteht, wann ich die Seite besuche und deshalb auch gerade „nichts besseres zu tun habe“ wenn ich es tue, werden andere Nutzer auch zu unwichtigen Informationen oder Smalltalk ermutigt. Diese Nachrichten zu lesen, auch wenn man für so etwas gerade nicht in Stimmung ist oder nur auf eine wichtige Info wartet, gehört zu so etwas wie dem „guten Ton“. Würde ich sie einfach ignorieren oder löschen ohne sie zu lesen, müsste ich mich bei meinen Freunden rechtfertigen. Ist es da nicht besser, gleich keinen Account zu haben und wichtige Informationen per E-Mail zu erhalten? Oder per Handy? Niemand würde auf die Idee kommen, jemanden regelmäßig anzurufen um zu erzählen wo er/sie gerade ist oder um unvermittelt einen Witz zu erzählen um dann wieder aufzulegen. Oder zumindest herrscht beim Telefonieren noch etwas mehr Gespür, wo die Grenze zwischen sinnlosen Anrufen und „wieder einmal melden und quatschen“ liegt. Das gefällt mir weitgehend besser. Und wenn man mal nicht erreichbar sein will, kann man dann immer noch das Handy ausschalten und später sagen, man hatte keinen Akku mehr ;-)

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